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Ein Forscher träufelt aus einer kleinen Pipette eine Flüssigkeit in ein Reagenzglas. Mehrere Reagenzgläser und ein Erlenmeyerkolben vorn rechts sind mit einer hellblauen, klaren Flüssigkeit gefüllt. Kopf und Schultern des Forschers sind nur unscharf im Hintergrund zu erkennen.

Nationales Konsiliarlaboratorium für Hantaviren

Das Institut für Virologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin bietet als vom Robert-Koch-Institut (RKI) benanntes Konsiliarlaboratorium für Hantaviren zu dieser infektionsepidemiologisch bedeutenden Virusfamilie Spezialuntersuchungen und fachliche Beratung an.

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Aufgaben, Projekte und Hinweise

Die in Mitteleuropa verbreiteten Hantaviren führen zu fiebrigen Erkrankungen. Diese können – je nach Schwere des Verlaufs – zu akutem Nierenversagen führen können, das mittels Dialyse behandelt werden muss.

Als Konsiliarlabor berät das Institut für Virologie der Charité das Robert-Koch-Institut sowie Kliniken und niedergelassene Ärzte in virusdiagnostischen und infektionsepidemiologischen Fragen.

In den vergangenen Jahren wurden am Institut für Virologie serologische und molekulardiagnostische Verfahren weiterentwickelt. Sie ermöglichen es, die Erreger auf regionaler Ebene zu typisieren und die infektionsepidemiologischen Zusammenhänge der periodisch auftretenden Hantaepidemien in Deutschland aufzuklären.

Gemeinsam mit INSTAND, der Gesellschaft zur Förderung der Qualitätssicherung in medizinischen Laboratorien e.V., hat das virologische Institut der Charité deutschlandweite Ringversuche zur Qualitätssicherung und Vereinheitlichung der Hantavirusdiagnostik eingeführt.

Die Virus-Stammsammlung des Konsiliarlabors umfasst nicht nur die in Deutschland zirkulierenden Viren vom Typ Puumala, Dobrava und Tula, sondern auch weitere, zum Teil hochvirulente Erreger, die in Deutschland selbst nicht vorkommen.

Nach den Epidemien in den Jahren 2007, 2010 und 2012 rücken Hantaviruserkrankungen verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Infolgedessen hat die Öffentlichkeitsarbeit und gezielte Beratung von Patienten, Organisationen und Medien deutlich an Bedeutung zugenommen. Hierzu wurde ein gemeinsam mit dem RKI und weiteren Einrichtungen erarbeitetes Merkblatt mit dem Titel "Informationen zur Vermeidung von Infektionen mit Hantaviren" erstellt und eine gesonderte E-Mail-Adresse eingerichtet: