Gegen die aktuelle Corona-Pandemie haben wir ein wirkmächtiges Mittel in der Hand: In relativ kurzer Zeit konnten hoch wirksame Impfstoffe entwickelt werden. Eine weitere Maßnahme in der aktuellen Pandemie ist die Entwicklung antiviraler Medikamente. Auch um auf zukünftige Pandemien gut vorbereitet zu sein, benötigen wir antivirale Wirkstoffe, die breit wirksam und schnell eingesetzt werden können.
Gerade bei einer durch neuartige Virusvarianten verursachten Pandemie stünden antivirale Therapien als Sofortmaßnahme zur Verfügung und könnten die Zeit überbrücken, bis spezifischere Medikamente oder neue Impfstoffe bereitstehen.Auch in Low and Middle Income Countries mit limitierten Ressourcen in den Gesundheitssystemen könnten breit verfügbare antivirale Therapien, deren Wirkstoffe oral oder inhalativ verabreicht werden und die geringe Anforderungen an Lagerung und Transport stellen, von großer Bedeutung sein.
Eine Stellungnahme der deutschen Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina vom November 2021 „Antivirale Wirkstoffe gegen SARS-CoV-2: Aktueller Stand und Ansätze zur verbesserten Vorbereitung auf zukünftige Pandemien“ befasst sich mit der dringend erforderlichen Forschung und Entwicklung antiviraler Medikamente. Die Autorinnen und Autoren, zu denen auch Prof. Dr. Christian Drosten vom Institut für Virologie der Charité Universitätsmedizin Berlin gehört, erläutern, welche Impulse in Hinsicht auf Kooperation und Organisationsstrukturen in Deutschland notwendig sind, betonen aber auch die Relevanz internationaler Vernetzung. Die Stellungnahme der Leopoldina wurde vom "Pandemie-Dialog", einem von der Charité geleiteten und von der Lateinamerika-Karibik-Initiative des Auswärtigen Amts in Zusammenarbeit mit der GIZ GmbH geförderten Projekt, übersetzt und ist hier auf Portugiesisch und Spanisch verfügbar.
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Nov 2021 Leopoldina Informe Antivirales ES.pdf1,73 MB
Nov 2021 Leopoldina Parecer Antivirais PT.pdf1,49 MB
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